1.1 Digitalisierung als Antwort auf die Herausforderungen in der Kommunikation während der Pandemie
Die Pandemie als digitaler Beschleuniger
Wie können wir Begegnung und Zusammenarbeit in den digitalen Raum verlegen? Vor dieser Frage standen wir im Frühjahr 2020. Die Pandemie legte große Teile der Arbeit im AWO Kreisverband Bielefeld e.V. von einem Tag auf den anderen lahm – auf Grund der Kontaktbeschränkungen funktionierten die etablierten analogen Kommunikationsstrukturen, die klassischerweise auf persönlichen Kontakten basieren, nicht oder nur eingeschränkt. Digitale Kommunikation beschränkte sich auf E-Mails und die Nutzung von Webseiten. Uns stellte sich die Frage, wie man analoge und digitale Begegnung verbinden kann und dabei auch noch eine breite Gemeinschaft, ganz gleich ob haupt- oder ehrenamtlich, einbinden und ansprechen kann. Unser Ziel war eine aktive, lebendige Community, die die Vielfalt der AWO widerspiegelt.
Ein Webinar von D3- So geht digital (https://so-geht-digital.de/),im Mai 2020, brachte die Lösung. Dort stellte Uli Sailer von der Mitmachzentrale Gerlingen das Open Source Social Network Kit HumHub vor. Schnell war klar, dass das Tool unserer Idee, einen digitalen Ort der zivilgesellschaftlichen Begegnung zu schaffen, sehr nahekommt. Es ist mit dem sozialen Netzwerk Facebook zu vergleichen, hat aber den entscheidenden Vorteil DSGVO-konform zu sein. Im Juni 2020 sind wir mit unserem HumHub, das bei uns den Namen AWO Projekt Workspace (https://awo-bielefeld.social) trägt, an den Start gegangen.
Wir nutzen unser HumHub für:
Internen Austausch / Projektmanagement
Kollaboratives Arbeiten
Digitale Beteiligung von Ehrenamtlichen und Nutzer*innen
für die Außendarstellung von Projekten und Angeboten
Pandemiebedingt waren wir anfangs rein digital unterwegs. Es war klar, dass so eher digital affine und interessierte Menschen angesprochen wurden, daher erfolgte so bald wie möglich die Verbindung von digital und analog. Es wurden sogenannte Komm-Kits angeschafft, um digitale Veranstaltungen in öffentliche Veranstaltungsräume zu übertragen. Damit haben wir die Brücke zwischen digitaler und analoger Kommunikation geschlagen. Was die Komm-Kits sind und was es dazu zu beachten gibt, erfährst du unter Punkt 4.2.
Auch war klar, dass es Unterstützung für Menschen, die nicht digital unterwegs sind, bedarf. Dafür wurde das Projekt „Digitallots*innen“ an den Start gebracht. Mehr dazu unter den Punkten 3.2 und 4.3.
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